Die Initiatoren

Die Stiftung für Mensch und Umwelt setzt sich mit besonderem Schwerpunkt für die Erhaltung der natürlichen Ressourcen, insbesondere der biologischen Vielfalt, ein. Ihr Engagement liegt vor allem darin, unterschiedliche Akteursgruppen von der Notwendigkeit einer Naturschutzmaßnahme so zu begeistern, dass durch eine konzertierte Aktion der jeweilige Mißstand schneller behoben wird als durch parallel laufende Einzelmaßnahmen. Die Umsetzung auf lokaler Ebene und die Identifikation mit dem eigenen Lebensraum gehören zur Philosophie der Stiftungsarbeit.

Die Idee zu Hamburg summt!

Hamburg summt! ist eine Weiterentwicklung der vom Umweltforum für Aktion und Zusammenarbeit e.V. gestarteten Initiative Berlin summt! - Honig von prominenten Dächern der Hauptstadt. Diese Initiative wird seit Oktober 2010 in der Hauptstadt umgesetzt und erfährt eine solch positive Resonanz und Anfragen aus anderen Städten, dass im Frühsommer 2011 Frankfurt am Main und München als offizielle Vor-Ort-Initiativen aufgenommen wurden.

Diese Vor-Ort-Initiativen aus Berlin, Frankfurt, München und Hamburg werden auf der Plattform Deutschland summt! präsentiert (Motto: Mit der Biene als Botschafterin zu mehr Stadtnatur). Diese übergreifende Gesamtinitiative wird von der operativ tätigen Stiftung für Mensch und Umwelt getragen und ständig weiter entwickelt.

Die Idee zu Berlin summt! kam Corinna Hölzer, als sie einen Bericht über den Bühnenbauer der Opèra Garnier in Paris, Jean Paucton, las. Der Hobby-Imker deponierte aus privat-organisatorischen Gründen im Jahr 1982 heimlich ein Bienenvolk auf dem Dach der prächtigen Opéra Garnier - als kurzfristige Notlösung, bevor er die Bienen auf's Land umsiedeln wollte. Er staunte, dass die Bienen sich so wohl auf dem Dach fühlten, und erwarb im Nachhinein die Erlaubnis, mehrere Bienenstöcke dort halten zu dürfen.

Die Stiftung für Mensch und Umwelt verfolgt jedoch eine komplett andere Idee als der Franzose Paucton oder andere, inzwischen bekannt gewordene Imker aus New York, die gelernt haben, dass sich Promi-Honig teuer verkaufen lässt.
Die Initiatoren betrachten die prominenten Gebäude als wunderbare Plattformen, um Aufmerksamkeit für die Biene zu schaffen. Aufmerksamkeit für das um sich greifende Bienensterben und Wertschätzung der Schönheit und Nützlichkeit dieser tollen Insekten! Es obliegt nicht nur "dem Natur- oder Tierschutz", sich für gesunde Lebensräume unserer Bienen und einen wesensgerechten Umgang mit diesem Nutztier einzusetzen! Auch Kulturschaffende, Unternehmen, die Wissenschaft, Medien und alle Balkon- oder Gartenbesitzer können etwas tun, damit es in Hamburg bald laut und deutlich summt.

Im "Flugschweif" der bekannten Honigbiene will Hamburg summt! aufzeigen, wie einfach es ist, Lebensräume für die vielen bedrohten Wildbienenarten zu erhalten oder zu gestalten.